Von Lemmingen und Eisbären
Grönlandfahrer zu Besuch
Von Lemmingen und Eisbären
Grönlandfahrer zu Besuch
Auf Einladung von Frau Dr. Danneberg hat am 13.12.16 der international bekannte und hoch angesehene Wissenschaftler Dr. Sittler von der Universität Freiburg einen Vortrag in der Aula unseres Gymnasiums gehalten. Dr. Benoit Sittler erkundet seit 1975 Grönland und rief 1988 das Karupelv Valley Project ins Leben mit dem Ziel, Licht in das Dunkel eines geheimnisvollen Verhaltens der Lemminge zu bringen. Lemminge sind Wühlmäuse, die dafür bekannt sind, bei einer hohen Populationsdichte ihren eigenen Bestand durch Massenselbstmord zu dezimieren. Dieses Verhalten ist sprichwörtlich geworden und hat seit je die Menschen fasziniert. Dr. Sittler und seine Mitarbeiter haben mit diesem, zu einem Mythos gewordenen Verhalten aufräumen können. Die extremen Schwankungen in der Population treten in Abständen von vier bis fünf Jahren auf. Dann vermehren sich die Lemminge und dienen so der Fortpflanzung ihrer Fressfeinde. Wird dieses „Vermehrungshoch“ durch ein „Vermehrungstief“ abgelöst, dünnen sich die Bestände der Fressfeinde bedrohlich aus.
Dr. Sittler hat die Bestandsabhängigkeit zwischen Beute (Lemminge) und Räuber (Hermelin, Fuchs, Schnee-Eule und Eisbär) sehr anschaulich und unterhaltsam dargestellt. Besonderes Interesse erregten seine Ausführungen über den Klimawandel. Da seit Jahren das Packeis schmilzt, verlieren die Eisbären ihre Lebensgrundlage und müssen daher Schritt für Schritt das Festland erobern. Dies hat zur Folge, dass Dr. Sittler und seine Expeditionsmannschaft regelmäßig Besuch von Eisbären bekommen. Einmal hat ein Eisbär sogar Hausfriedensbruch begangen: Ihm ist es in Abwesenheit der Expeditionsmitglieder gelungen, das vernagelte Fenster zu öffnen (die Nägel hat er einzeln herausgezogen), einzudringen und sich in der guten Stube mal umzugucken. Dies alles ist von einer Kamera gefilmt worden. Auch die Schilderung manch anderer abenteuerlicher Begebenheiten sorgte für einen kurzweiligen und informativen Nachmittag.
Grönlandfahrer zu Besuch
Auf Einladung von Frau Dr. Danneberg hat am 13.12.16 der international bekannte und hoch angesehene Wissenschaftler Dr. Sittler von der Universität Freiburg einen Vortrag in der Aula unseres Gymnasiums gehalten. Dr. Benoit Sittler erkundet seit 1975 Grönland und rief 1988 das Karupelv Valley Project ins Leben mit dem Ziel, Licht in das Dunkel eines geheimnisvollen Verhaltens der Lemminge zu bringen. Lemminge sind Wühlmäuse, die dafür bekannt sind, bei einer hohen Populationsdichte ihren eigenen Bestand durch Massenselbstmord zu dezimieren. Dieses Verhalten ist sprichwörtlich geworden und hat seit je die Menschen fasziniert. Dr. Sittler und seine Mitarbeiter haben mit diesem, zu einem Mythos gewordenen Verhalten aufräumen können. Die extremen Schwankungen in der Population treten in Abständen von vier bis fünf Jahren auf. Dann vermehren sich die Lemminge und dienen so der Fortpflanzung ihrer Fressfeinde. Wird dieses „Vermehrungshoch“ durch ein „Vermehrungstief“ abgelöst, dünnen sich die Bestände der Fressfeinde bedrohlich aus.
Dr. Sittler hat die Bestandsabhängigkeit zwischen Beute (Lemminge) und Räuber (Hermelin, Fuchs, Schnee-Eule und Eisbär) sehr anschaulich und unterhaltsam dargestellt. Besonderes Interesse erregten seine Ausführungen über den Klimawandel. Da seit Jahren das Packeis schmilzt, verlieren die Eisbären ihre Lebensgrundlage und müssen daher Schritt für Schritt das Festland erobern. Dies hat zur Folge, dass Dr. Sittler und seine Expeditionsmannschaft regelmäßig Besuch von Eisbären bekommen. Einmal hat ein Eisbär sogar Hausfriedensbruch begangen: Ihm ist es in Abwesenheit der Expeditionsmitglieder gelungen, das vernagelte Fenster zu öffnen (die Nägel hat er einzeln herausgezogen), einzudringen und sich in der guten Stube mal umzugucken. Dies alles ist von einer Kamera gefilmt worden. Auch die Schilderung manch anderer abenteuerlicher Begebenheiten sorgte für einen kurzweiligen und informativen Nachmittag.